Matti Schulz kommentiert in seinen Zeichnungen und mit seinen Objekten aktuelle Zeitgeschichte. Über seinen meist reduzierten und aufs Wesentliche konzentrierten flüchtigen Tuschezeichnungen prangen brachialkomische Punchlines wie »Völkermord verstehen und selber machen« oder »Er wendet Wurst seit der Wende«. Kommt Farbe aufs Blatt, sind die Arbeiten oft dichter gezeichnet und wirken narrativer. Manche Bildideen entstehen schnell, ausgelöst durch mediale Schlagzeilen, an einigen Zeichnungen arbeitet der Künstler sehr lange, bis er die entsprechende sarkastische Formulierung gefunden und die bittere Pointe auf den Punkt gebracht hat. Wenige Objekte ergänzen die Ausstellung, etwa ein in Bronze gegossener »Tittentornado«, der von Zeichnungen wie »Vulkanausbruch mit Tittenlava« flankiert wird.
Caroline Günther bewegt sich in ihrer künstlerischen Arbeit an der Schnittstelle zwischen gegenständlicher Darstellung und Abstraktion. Flächen und Oberflächen stehen im Focus ihrer teils mit schnellen Bewegungen ausgeführten gestischen Malerei. Inspiriert durch das Studium japanischer Holzschnitte und ihrer Begeisterung dafür erzeugt Caroline Günther Räume durch intuitiv gesetzte Überlagerungen und ein gezieltes Wechselspiel glänzender und matter Bildmomente, die nicht aus monochromen Flächen, sondern aus Strukturen und Flecken bestehen. In ihrer neuen Bildserie wirken die dargestellten Objekte schwerelos schwebend, fern jeglicher Szenerie. Auch hier zeigt sich, dass Caroline Günthers Interesse vor allem den Möglichkeiten von Malerei und weniger den Motiven gilt.
Fr 18-22 Uhr, Sa/So 14-18 Uhr
Zu einer last picture show lädt die galerie baer während der BRN vom 19. bis 21.6.2015 in ihre Räume in die Louisenstraße 72. Präsentiert werden die Ausstellung »Mexican Standoff« von Karl Kowalke und neue Arbeiten von Eric Keller.
Fr 18-22 Uhr, Sa/So 14-18 Uhr
Zu einer last picture show lädt die galerie baer während der BRN vom 19. bis 21.6.2015 in ihre Räume in die Louisenstraße 72. Präsentiert werden die Ausstellung »Mexican Standoff« von Karl Kowalke und neue Arbeiten von Eric Keller.
